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Eingesenkter Platz
Klaus Gärtner

Der
"Eingesenkter Platz" von Klaus Gärtner findet sich
nahe am Zugang Schadeburgstrasse. Die unregelmäßige
Platzanlage, die nicht aus architekturhistorischen Vorbildern
abzuleiten ist, wird von einer 80 Zentimeter hohen Ziegelsteinmauer
eingefasst. Tatsächlich folgt die Form dem Grundriss der
Schachtanlage, welche sich ursprünglich an dieser Stelle
befand. Der "Eingesenkter Platz" räumt insofern
dem alten Zustand sehr bildhaft Platz ein. Das Einsenken des Platzes
steht dafür, dass es in einer vom Kohleabbau geprägten
Gegend zu Absenkungen kommt, die aus Bergschäden resultieren.
Und wer einmal versucht hat, ein Loch in der Erde zu schliessen,
wird festgestellt haben, dass sich die Füllung im Laufe der
Zeit noch ein weinig absenkt und die Erinnerung an das, was dort
vorher war, wachhält. Der "Eingesenkter Platz"
ist folglich ein plastisches Beispiel für Spurensicherung
an einem alten Zechenstandort, der sich mit einer neuen Nutzung
verbindet.

Download:
Entwurf
Eingesenkter Platz
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