Schall und Rauch
2. September 2011
Jahrzehnte nach der Stilllegung wird es wieder laut
auf der Zeche Teutoburgia. Vom Förderturm erklingen durch druckluftbetriebene Hörner unbekannte
Signalfolgen. Aus der Ferne sind weitere Signalfolge zu hören. Sie kommen von dem zwei Kilometer
entfernt stehenden, Förderturm auf der Zeche Erin. Es entfaltet sich ein einstündiges
Übertage-Konzert zwischen den beiden Fördertürmen,das der Klangkünstler Christof
Schläger kreiert hat. Ganze Gruppen von seinen speziell gebauten und gestimmten
Drucklufthörnern spielen die Komposition. Das raumübergreifende Konzert hört man nicht
nur an den Fördertürmen, sondern der Besucher kann sich entfernen und das Konzert im weiten
Umkreis der Fördertürme erleben.
In der beigefügten Karte sind akustischen
Punkte markiert, die besucht werden können, um den Landschaftsklang immer neu zu erleben. Der
Schall braucht fast 6 Sekunden von einem Turm zum Anderen. Je nach Windrichtung entstehen so auf
dem Weg viele musikalische Orte, an denen die Kompositionen in immer neuen Variationen erklingt.
Die Komposition hat zwei Pausen von ca. 5 Minuten, damit man zu einem weiteren Klangort wechseln
kann. Gelegentliche Rauchzeichen markieren die Fördertürme, falls sie mal aus dem Blickfeld
geraten.
Download:
Künstler:
Christof Schläger Hornkonzert
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